Der Grünen nächster Bauchklatscher

Zuerst legten die Grünen bei der Wien-Wahl ordentlich zu. Dann flogen sie aus der Stadtregierung. Jetzt zerfleischt sich die Ökopartei öffentlich. Was ist da los?

NINA HORACZEK
Politik, FALTER 48/20 vom 25.11.2020

Anlauf, Hochsprung, Bauchklatscher. Nach diesem Muster funktionieren die Grünen. 2016 feierten sie mit dem Einzug ihres früheren Bundesparteichefs Alexander Van der Bellen in die Hofburg ihren größten politischen Erfolg - um nur ein Jahr später aus dem Parlament zu fliegen. Ähnliches wiederholt sich nun in Wien im Kleinen. Im Oktober fuhren die Wiener Grünen mit 14,4 Prozent ihr historisch bestes Ergebnis ein. Kurz darauf stolperten sie nach zehn Jahren aus der Wiener Stadtregierung. Danach sägte der grüne Rathausklub die Wiener Parteichefin Birgit Hebein ab. Statt Hebein wählten die Abgeordneten Peter Kraus, einen langjährigen Vertrauten der früheren Grünen-Chefin Maria Vassilakou, und die Arbeitsmarktexpertin Judith Pühringer zu nicht amtsführenden Stadträten. Klubchef wurde David Ellensohn, der dieses Amt seit zehn Jahren innehat.

"Die Alteingesessenen haben ihre Macht durchgesetzt", kommentierte Hebein ihre Nichtwahl vorigen Montag bei einem Pressegespräch. Während

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