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Bücher, kurz besprochen

BENEDIKT NARODOSLAWSKY
Politik, FALTER 48/20 vom 25.11.2020

Die Welt-Agenda fürs gute Leben

2015 stand im Zeichen der nachhaltigen Weltpolitik. In Paris wurde der historische Weltklimavertrag verhandelt, in New York die Agenda 2030 der Vereinten Nationen beschlossen. In dieser einigten sich 193 Staaten auf 17 Ziele für eine globale nachhaltige Entwicklung, die so genannten Sustainable Development Goals (SDGs). Dazu zählen so große Brocken wie die Beseitigung von Armut und Hunger, der Kampf gegen die Klimakrise und für sauberes Wasser sowie das Streben nach Frieden, hochwertiger Bildung und Geschlechtergerechtigkeit. Fünf Jahre nach der UN-Vollversammlung in New York beleuchtet ein Sammelband nun die Agenda 2030 umfassend und aus mehreren österreichischen Blickwinkeln -von der Rolle der Städte bis hin zur Chance für die Wirtschaft. Bemerkenswert unter den Beiträgen: ein Interview mit Ex-Vizekanzler Josef Riegler. Der Wegbereiter der ökosozialen Marktwirtschaft klingt darin weniger wie ein altersmüder ÖVP-Grande als vielmehr wie ein leidenschaftlicher Öko, der sich schon einmal für den bevorstehenden Klassenkampf rüstet.

René Hartinger und Florian Leregger: Perspektiven 2030: 17 Ziele für den Weg in eine lebenswerte Zukunft. Urban Future Edition, 2020,304 S., € 22,-

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