Dringende Anlassrezeptgebung
Die Patzerei zahlt sich aus: Der Serviettenknödel macht den Sonntag erst zum Feiertag
Ich war vergangenes Jahr auf Weltreise, ohne einen Fuß über die österreichischen Landesgrenzen gesetzt zu haben. Ich bin dafür nur in meine Bibliothek und ins Internet gegangen, war einkaufen und viel in der Küche.
Auf der Suche nach traditionellen, rein pflanzlichen Rezepten bin ich (für mein Kochbuch "Immer wieder vegan") mit Rezepten von Australien bis in die Ukraine, von Afghanistan bis Vietnam gereist. Chipotle-Chili, Tahin und Yuzu können Fernweh stillen und vor Verzagtheit bewahren.
Müde vom kulinarischen Roadtrip beschäftige ich mich nun wieder mit altmodisch-heimischer Küche. Wie Rehragout, zu dem natürlich Serviettenknödel gehören.
In Oberösterreich ist man mit Knödeln aller Art aufgewachsen, Sömmiroin gab's nur zu besonderen Anlässen auswärts.
Seit gut zwei Jahrzehnten überzeugen die flaumig-elastischen Erzeugnisse meiner Wiener Schwiegermama. Ich kam nicht umhin, sie um ihr Rezept zu bitten und gleich zweimal zu kochen.
Die Knödel funktionieren nur mit altbackenen