"Hat man halt mal gemacht"
Die 17-jährige Wienerin Tamara Glück schrieb im Lockdown einen dystopischen Roman
Was würden Sie tun, wenn Sie im Lotto gewinnen würden? Jetskis kaufen? In ein Emirat ziehen? An parteinahe Vereine spenden?
Zuallererst würden Sie wahrscheinlich mit Erhard Glück sprechen.
Nach einem halben Leben als Mitarbeiter der Österreichischen Lotterien bekam der Mann vor einem Jahr die Stelle seiner Träume: Er wurde Großgewinnbetreuer.
Seither sitzt Erhard Glück viel im Auto, im ersten Jahr hat er 300 strahlende Menschen besucht. Sie alle hatten bei Lotto 6 aus 45, der Euromillionen-Ziehung, mit einem Rubbellos oder sonstwo mehr als 80.000 Euro gewonnen.
Erhard Glück lebt selbst auf ziemlich großem Fuß, nämlich Schuhgröße 48. Nach dem Schuheausziehen gibt es üblicherweise Kuchen, er kontrolliert den Gewinnschein. Und dann beginnt das Gespräch, das Leben verändert. An ihrem schönsten Tag erzählen ihm die neuen Millionäre oft stundenlang über ihre Schicksale und Träume, ihre Strategien und Ängste.
Erhard Glück gibt sein erstes Interview überhaupt, warum er seinen