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Wie ist es, reich zu sein? Besuche bei einem Investmentbanker, einem Schlossherrn und einer Erbin, die Millionen verschenken will

Der Investmentbanker Florian Koschat in einem der Besprechungszimmer im Büro seines Unternehmens Pallas Capital in der alten Wiener Börse (Foto: Christopher Mavrič)
Die Concierges warten schon. Wenn Florian Koschat aus der Nacht in die mit der Duftmischung „Grüner Tee“ parfümierte Lobby schreitet, lächeln die Bediensteten zum Gruß. Das Foyer des Fünf-Sterne-Hotels Hansen Kempinski ist so gut wie leer, Zuseher könnten glauben, das ganze Palais gehöre ihm.
Für Menschen wie Florian Koschat hat die Luxusherberge am Schottenring auch im Lockdown geöffnet. Ein eigener Aufzug führt zum servicierten Apartment, in dem Koschat lebt. Die 300-Quadratmeter-Suite habe ihn „ein paar Millionen Euro“ gekostet, sagt er, dafür kommt das Zimmerservice, wenn er es braucht.
Das Beste an der Adresse: Sie liegt nur zwei Häuser entfernt von seinem Büro in der alten Wiener Börse. Arbeitsweg bedeutet Zeit, und davon haben Investmentbanker wie Florian Koschat wenig.