Altern ist nichts für Sie?
Spermidin essen soll der neue Beauty-Jungbrunnen sein. Das Zeug ist das, wonach es klingt. Aber wirkt es wirklich?
Haben Sie sich auch schon gefragt, wofür die vielen Spermidin-Präparate sind, die neuerdings die Regale der Apotheken füllen? Sie finden sie gleich dort, wo die Vitaminpillen und Nahrungsergänzungsmittel stehen.
Was soll dieses Spermidin, das ähnlich wie die männliche Samenflüssigkeit klingt und momentan, verzeihen Sie die Formulierung, quasi in aller Munde ist?
Der Name kommt nicht von ungefähr: Das Molekül wurde ursprünglich in Sperma nachgewiesen und kommt dort in höchster Konzentration vor. Aber nicht nur da, sondern auch in unserem Essen: in Vollkornprodukten, Kräuter-Seitlingen und Shiitake-Pilzen, Nüssen, Äpfeln, Parmesan oder auch in Leber zum Beispiel.
Was so vielversprechend klingt, entdeckten im Jahr 2009 Wissenschaftler an der Karl-Franzens-Universität in Graz durch einen Zufall. Das Team rund um den Mikrobiologen Frank Madeo untersuchte Alterungsprozesse von Hefezellen und fand nebenbei heraus, dass Zellen durch die Hinzugabe von Spermidin länger leben.
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