Erkurt Nachhilfe
Mit Laptop im Bett: Ein Selbstversuch im Distance-Learning

Foto: Luisella Planeta Leoni | Pixabay
Vor zwölf Jahren war ich das letzte Mal Schülerin. Für eine Videoreportage über Schule in der Corona-Zeit machte ich vergangene Woche drei Tage lang beim Distance-Learning an zwei verschiedenen Schulen mit. Während also der eine Teil der 4 D einer Mittelschule in Wien Präsenzunterricht hat, sitzt der andere, inklusive mir, mit einem "Arbeitspaket" daheim.
Von Montag acht Uhr bis Dienstag 20 Uhr haben wir Zeit, die Aufträge zu erledigen. Sollte gehen, denke ich und starte gemütlich am Montag zu Mittag. Die Fülle der Aufgaben erschreckt mich: Deutsch, Englisch, Mathe, Geografie, Geschichte und dann auch noch eine Kreativaufgabe. Schülerinnen*, mittlerweile Profis im selbstständigen Arbeiten, haben mir den Tipp gegeben, einen Stundenplan zu erstellen. Trotzdem schaffe ich am Montag nur Deutsch, weil ich länger an meiner Buchkritik ("Das Tagebuch der Anne Frank") arbeite, mich Anrufe aus dem Flow bringen und ich mich nicht gestresst fühle, weil ich noch den ganzen Dienstag habe.