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Rennräder für Schotter-und Feldwege sind praktisch ausverkauft. Warum ist die Nachfrage so groß?

Foto: Coen van de Broek | Unsplash
Einen "Schuss vor den Bug" würde Nora Turner den Brief der MA 42 nicht nennen. Schließlich hätten sie die Stadtgärtner ja nicht einfach gerügt, ermahnt oder ihr mit einer Anzeige gedroht, sondern sie unlängst per Einschreiben darüber informiert, dass man sie angezeigt habe. Das Delikt? Radfahren, wo es verboten ist - im Naturschutzgebiet nämlich.
Österreichs bekannteste Rad-Influencerin leugnet nicht. Wie auch: Das von einer Drohne aus aufgenommene Video, in dem die unter dem Namen "Unicorncycling" bekannte Wienerin über menschenleere Wege in der Lobau fegt, war ein Hit im Netz. Böses, beteuert sie, habe sie damit nicht im Sinn gehabt. Im Gegenteil: Turner lebt ihre Liebe zum Rennradfahren. Ja, auch im Gelände. Darüber, wo das verboten oder erlaubt sei, habe sie sich noch nie viele Gedanken gemacht: Turner "gravelt" schon länger -und hatte damit und dabei bisher nie Probleme. Nicht mit Grundbesitzern (die Lobau "gehört" dem Stadtgartenamt) - aber auch nicht mit Spaziergängern: