Die Gutfrau von Instagram

Nach einem Buch und Politik macht die Sinnfluencerin Dariadaria jetzt Mode. Ein moralischer Grenzgang

NATHALIE GROSSSCHÄDL
Stadtleben, FALTER 17/21 vom 28.04.2021

Foto: Die Ida

Eine junge Frau weint filmreif in ihren Laptop. Kaum verständlich schluchzt sie "Ich freu mich sooooo" und versucht ihr Gesicht aus Scham zu verdecken.

Das Video zeigt eine Wiener Influencerin und auch den Grund ihres Freudenausbruchs: Madeleine Darya Alizadeh hatte es mit ihrem Label in die deutschsprachige Modezeitschrift Vogue geschafft.

Früher einmal, in der Zeit bevor jeder in sozialen Netzwerken zum eigenen Sender wurde, war eine Nennung in der Vogue ein Ritterschlag des Modemachens.

Alizadeh kann heute nicht beurteilen, wie viele Bestellungen ihr dieser Bericht gebracht habe. "Followerinnen sind dazugekommen", sagt sie jedenfalls, und über 48.000 Menschen hätten ihr Video gelikt. Das sei für ihr Unternehmen das Wichtige.

Seit elf Jahren schreibt die 32-Jährige als Dariadaria (einer Wortschöpfung aus ihrem zweiten Vornamen) über Mode, Make-up und Fitness, aber auch über Veganismus, Feminismus oder ihr eigenes Burn-out, sie ist Österreichs Sinnfluencerin. Dariadaria macht Hasspostings

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  567 Wörter       3 Minuten

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