Seines Glückes Schmid

Wie Thomas Schmid die Staatsholding ÖBAG zum türkisen Einflussgebiet umbaute. Und wer davon profitierte

EVA KONZETT
Politik, FALTER 20/21 vom 19.05.2021

Stellen Sie sich vor, Sie arbeiten jahrelang auf den einen Job hin. Mit "Vollgas". Machen sich schon Gedanken über die Ausstattung des neuen Büros. Und dann haben Sie die Stelle und dürfen es niemandem sagen. Willkommen in der Welt des Thomas Schmid.

Seit Juni 2017 hatte der Mann, Karrierist im Finanzministerium mit gutem Draht zu Sebastian Kurz, an den Industriebeteiligungen der Republik herumgedoktert, bis ihn der Aufsichtsrat der ÖBAG am 27. März 2019 zum Vorstand wählte. Die ÖBAG (Österreichische Beteiligungs AG) war dabei genauso sein Werk wie der Posten des Alleinvorstands. Ein Jahresgehalt von 400.000 Euro plus Boni mach er aus. Für eine hohe Managerposition ist das eher mager. Aber ums Geld ging es gar nicht. Denn der Vorstand der ÖBAG hat einen nicht monetär bewertbaren Vorteil: Macht.

Die ÖBAG ist nicht irgendeine Holding. Sie verwaltet das industrielle Familiensilber der Republik. Anteile an der OMV, an der Telekom, den Casinos, an der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG).

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