Auf gute Nachbarschaft
In einem Haus im Prater haben gleichzeitig zwei israelische Restaurants eröffnet
Eine Veranstaltung in der Wiener Arena im Jahr 2016. Bis sich die Wiener Clubkultur vollständig von der Pandemie erholt, k nnten Jahre vergehen, vermutet Stefan Stürzer, Inhaber des Werk (Foto: Mainframe/Nedim Husicic)
Donnerstagnachmittags besucht der PensionistInnenclub der Stadt Wien das "Werk". Vor dem Nachtclub am Donaukanalufer ist nämlich eine Terrasse samt Bühne aufgebaut. Wo sich vor den Lockdowns nächtens Partytiere herumtrieben, ist nun eine Tanzgruppe mit Cowboyhüten und dunkelroten Poloshirts. Das Publikum schunkelt.
Solche Szenen sind zurzeit das Höchste der Partygefühle. Zwar dürfen seit vergangener Woche Restaurants, Cafés und Bars wieder bis Mitternacht offen halten, Indoorevents mit bis zu 1500 Teilnehmerinnen und Teilnehmern stattfinden, aber noch gelten strenge Vorkehrungen: kein Barausschank, Maskenpflicht beim Bewegen im Lokal, Personenobergrenzen pro Tisch.
Für die schon so oft zitierte Nachtgastronomie (lose definiert als Betriebe, die zwischen 22 und sechs Uhr ihr Kerngeschäft machen) ist der lukrative Betrieb noch unmöglich. Die Clubs sind leer, die Jugend muss sich auf öffentlichen Plätzen treffen. Aber wie lange noch?
Vergangene Woche hallte ein Freudenschrei