Keine Kleinflugzeuge im Club!
Das Porgy & Bess veranstaltete auch im Lockdown täglich Konzerte. Jetzt verwandelt sich die Streamingplattform wieder in einen Jazzclub

„Mit Publikum spürt man schon eine andere Energie im Raum.“ Leo Skorupa (ganz rechts) und Stageband beendeten die Saison (Foto: Klaus Nüchtern)
Mit einem Schlaflied verabschiedete sich die Stageband des Porgy &Bess am Donnerstag, dem 10. Juni von ihrem Publikum. Körperlich anwesendem Publikum. Geschätzte 120 bis 140 Leute waren gekommen, um sich den letzten Auftritt des von Leo Skorupa - an diesem Abend ausnahmsweise nur am Tenorsaxofon zu hören - geleiteten Ensembles anzuhören. "So sieht ein Club wieder cool aus!", begrüßte der sichtlich aufgekratzte Hausherr, Christoph Huber, die Anwesenden vor Beginn des Konzerts.
"It's not light yet, but we're getting there", ließe sich die Situation mit einer Bob-Dylan-Paraphrase umschreiben. Die vielbeschworene "Normalität alt" ist noch nicht zurück, aber Stück für Stück wird verlorenes Terrain wieder gutgemacht. Terrain, das man zum Beispiel dazu nutzen kann, ein paar Tische mehr aufzustellen. "Gestern konnten hier noch Kleinflugzeuge landen", zeigte sich Huber entzückt über die Minimierung des Sicherheitsabstands und die Aufstockung der Publikumskapazität.
Jeder Lockerungsschritt