Mit Medienkorruption kenne ich mich aus
Ein paar Gedanken zu alter und neuer Medienkorruption aus Anlass des neuen Anti-Korruptions-Volksbegehrens
Anleitung: So früh wie möglich mit Wurzel ausreißen, Handschuhe anziehen. Blüht sie bereits, Atemmaske aufsetzen und im Restmüll entsorgen (Foto: PublicDomainPictures | Pixabay)
Der letzte Donnerstag war wieder so ein Tag. Die Allergieampel des Pollenwarndienstes der Medizinischen Universität Wien leuchtete rot, Risikostufe 4 von 4. Jede Menge Pollen schwirrten durch die Luft und machten Uwe Bergers Leben schwer. An diesen Tagen reibt er seine Augen rot, weil sie so höllisch jucken, die Nase rinnt, er hustet und fühlt sich wie erschlagen. Abends im Bett kommt es ihm vor, "als ob ein Babyelefant auf der Brust liegt". Der kühle Mai hat den Gräsern heuer gutgetan, sie bekamen genug Feuchtigkeit und gediehen prächtig. Pollenallergiker macht das krank. Ihre Qual ist noch nicht vorbei. Die Mutter aller Allergiepflanzen wächst gerade erst heran: Ragweed.
Die Bedeutung einer Pflanze lässt sich an der Zahl ihrer Namen ablesen. Ragweed hat sehr viele, man kennt es unter anderem als Ambrosia, Fetzenkraut oder beifußblättriges Traubenkraut. Bauern fürchten die Ambrosia als Unkraut, das Teile der Ernte zerstört. Sie bleibt aber vor allem ein Gesundheitsproblem.