Digitale Leere
Das Semester endet und die Uni Wien kündigt für den Herbst schon "hybride Lehre" an. Studierende und Vortragende fürchten, dass die Hörsäle noch lange leer bleiben
Wien, wo es isst: Kulinarischer Grätzel-Rundgang
Foto: ARGE Karto
Heute kaum vorstellbar, dass den Donaukanal vor 2005 nur Jogger und Obdachlose frequentierten, und vielleicht noch Leute, die ihre Hunde äußerln führten.
Man ging da nicht hinunter, denn da unten war es grauslich. 1999 dann Summerstage, 2005 Adria, 2006 Badeschiff und da ging's dann los.
Ein nicht immer überschaubares Gewurl an nicht immer guten Standeln und Baracken, aber sehr lustig, ein bisschen anarchistisch. Die Innenstadt hatte auf einmal einen Strand.
Aber irgendwie war klar, dass das so nicht bleiben würde. Mit Tel Aviv Beach fing 2010 die Kommerzialisierung an und 2017 ging die Stadt Wien - eigentlich nur ein Teil der besitzenden "Donauhochwasserschutzkonkurrenz" - daran, "Ordnung" zu schaffen. Gastronomen mussten Konzepte vorlegen, und schon waren die Standeln weg und der Weg für einen properen City-Beach geebnet. Das hat nicht nur Nachteile, lustiger wurde es seither aber nicht.
Wir starten flussaufwärts beim U-Bahn-Ausgang Herminengasse,