Kommentar: Stundenkürzungen an Schulen

Koste es, was es wolle, gilt für viele - aber nicht für die Schule

NINA HORACZEK
Falter & Meinung, FALTER 26/21 vom 30.06.2021

In der Theorie hat Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr recht: Schulen, die besonders viele Kinder mit Förderbedarf unterrichten, sollen dafür auch mehr Ressourcen erhalten. In der Praxis ist die Reform des pinken Bildungspolitikers ein Kahlschlag in den Pflichtschulen. Und das, nachdem die Pandemie die Schüler ohnehin Bildungschancen kostete.

Natürlich benötigen Brennpunktschulen mehr Unterstützung als andere, und das nicht erst seit der Corona-Krise. Mit einem "Mini-Sozialindex" sollten nun Ressourcen an Wiener Schulen umgeschichtet werden. Aber allein der Gedanke ist schon absurd, Schülerinnen und Schülern, die in den vergangenen drei Semestern die meiste Zeit Unterricht im Kinderzimmer hatten, auch nur an einem einzigen Schulstandort eine einzige Lehrerstunde zu kürzen.

Das Mantra "koste es, was es wolle" gilt überall - nur nicht im Bildungsbereich. Unter der Pandemie litten nicht nur Schüler, die die Lockdowns mit fünf Geschwistern auf engstem Raum in der Gemeindebauwohnung

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  399 Wörter       2 Minuten

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