GUT
Chia Rabiei
Straßenhündin Laika wurde 1957 ins Weltall befördert (Foto: FILMLADEN, RAUMZEITFILM)
Es ist Nacht in Moskau. In einem Außenbezirk ist die Tankstelle hell erleuchtet, im riesigen Wohnblock dahinter brennt kaum ein Licht. Ein Hund läuft den Gehsteig entlang. Gelegentlich steckt er seine Schnauze schnuppernd in den Grünstreifen. Ein zweiter Hund gesellt sich zu ihm. Er ist kleiner und hinkt etwas. Als die beiden den Parkplatz des Wohnblocks erreichen, beginnt der größere Hund in die Karosserien der Autos zu beißen.
Andere Hunde kommen hinzu, beobachten das Geschehen und beginnen auch selbst, Autos zu bearbeiten. Einer mit Erfolg: Er ist mit den Vorderpfoten auf eine Motorhaube gesprungen und hat so den Alarm ausgelöst. Nun blinken die Lichter weiß und gelb und das Auto spielt in gellender Lautstärke verschiedene Melodien ab. Heulend stimmen die Hunde in den nächtlichen Lärm mit ein.
Diese Sequenz steht am Anfang von "Space Dogs", dem ersten Langfilm des Regie-Duos Elsa Kremser und Levin Peter. Während der folgenden 90 Kinominuten begleitet die Kamera zwei Straßenhunde