Von Funke zu Flamme
In der Marx Halle legte die Kunstmesse Spark Art Fair ein gelungenes Debüt hin. Einzig die "Partner"-Wahl überraschte negativ
Ein Donnerwetter ging der neuen Kunstmesse Spark Art Fair voran. Die ersten Vernissagengäste strömten aus einem Regenguss in die Marx Halle. Dort hielt sich das dampfige Klima trotzdem, die Deckenventilatoren hingen zu hoch.
Der langjährige Direktor der Kunstmesse Viennacontemporary, Renger van den Heuvel, hat 2019 seinem russischen Dienstgeber den Rücken gekehrt und wurde zur Konkurrenz. Der angenehme Nebeneffekt für die Galerien: Die Spark Art Fair verlangt nur einen Bruchteil der Standmiete, die bei der Viennacontemporary zu berappen ist.
Die Neo-Messe trumpfte mit einer Covid-gerechten Architektur auf. Nicht mehr dichtes Kojengetümmel, sondern Vorbeiflanieren an sich weit öffnenden Ständen war angesagt. Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal: Jede der 59 beteiligten Galerien - der Großteil heimisch - durfte jeweils nur eine Position ausstellen.
Eine nicht unbedingt verkaufsfördernde Vorgabe, an der sich schon so manche Messeveranstalter die Finger verbrannt haben. Aber freilich