LEXIKON
DIE N-WORT-DEBATTE
Foto: Christopher Mavrič
Als Alexander Wrabetz sein Amt als kaufmännischer Direktor des ORF antritt, ist Google einen Monat alt. Wir schreiben den 11. Oktober 1998. In Österreich wird mit Schilling bezahlt, es gibt keine bundesweiten Privatsender, Viktor Klima (SPÖ) ist Bundeskanzler, Sebastian Kurz zwölfjähriger Gymnasiast.
Und Wrabetz, damals 38, ist sich zunächst gar nicht so sicher, ob der Job im Öffentlich-Rechtlichen der richtige für ihn ist. Damals arbeitet er im Vorstand des Konzerns Vamed, der auf vier Kontinenten Gesundheitseinrichtungen baut, das Globale fasziniert ihn. Im Sommer hatte es ORF-Generaldirektorswahlen gegeben. Auf Gerhard Zeiler folgt – mit den Stimmen von SPÖ und Grünen – Gerhard Weis, und der hatte Wrabetz einen Posten als Finanzdirektor angeboten, sollte er die Wahl gewinnen.
Wrabetz sagt zu.