Nachspiel
Sebastian Kurz überreicht den Frank-Schirrmacher-Preis an Investor Peter Thiel. Eine fiktive Rede
Doris Knechts (links) neuer Roman ist eben erschienen; ein Film über Stefanie Sargnagel (rechts) kommt nächste Woche in die Kinos (Foto: Heribert Corn)
Sie sind zwei wichtige Trabanten des Falter-Universums. Die Schriftstellerin Doris Knecht schreibt jede Woche eine Kolumne (siehe Seite 47), ihre Kollegin Stefanie Sargnagel zeichnet einen Cartoon. Diesen Sommer sind beide mit Premieren am Start. Knecht veröffentlichte ihren neuen Roman „Die Nachricht“, Sargnagel steht im Zentrum eines nach ihr benannten Films. Die Autorinnen stehen für zwei Generationen von Feminismus und wurden wegen ihrer Interventionen immer wieder die Zielscheibe von Attacken. Wir sprachen mit ihnen über anonyme Hater, die FPÖ und die Sehnsucht nach einem Haus im Waldviertel.
Falter: Frau Knecht, im Mittelpunkt Ihres Romans steht eine Frau, die von einem Mann im Netz verfolgt wird. Kennen Sie das aus eigener Erfahrung?
Doris Knecht: Die Frage ist eher: Gibt es eine Frau, die diese Erfahrung nicht gemacht hat? Ich bin seit 30 Jahren Journalistin und bekomme seither anonyme Post, bereits lange vor dem Internet. Wer seine Meinung öffentlich artikuliert, wird angegriffen. Meist von Männern.