Die Chefpilotin
Edith Hlawati wird neue ÖBAG-Vorständin. Nach dem Schlamassel rund um Thomas Schmid hat die Staatsholding eine entmutigende Entscheidung getroffen
Der Job ist lukrativ: 585.000 Euro Jahresgage plus Boni. Er ist herausfordernd: Anteile der Republik in Summe von 26 Milliarden Euro gilt es zu managen, die OMV, die Post, mit störrischen Miteigentümern als Gegenüber: Man denke an Carlos Slim, Chef der Telekom-Mutter América Movil; man denke an die Tschechen der Sazka-Gruppe, die bei den Casinos Austria drinsitzen; oder die Scheichs des Staatsfonds Mubadala, der bei der OMV mitbestimmt.
Nachdem am 8. Juni Thomas Schmid den Vorstand der österreichischen Staatsholding ÖBAG in Schmach zurückgelegt hatte, war dieser Job in Österreich ausgeschrieben. Jetzt ist er vergeben: Edith Hlawati heißt die neue Vorständin.
Solche Bestellungen werden in der Regel europaweit gesucht, das Profil der Headhunter beschreibt einen Senior Manager mit langjähriger Erfahrung im Beteiligungsmanagement, vielleicht die frühere Vorstandsvorsitzende eines börsennotierten Konzerns.
In Österreich hat man es anders gemacht. Die Wirtschaftsanwältin Hlawati wird