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AUSSENMINISTER ALEXANDER SCHALLENBERG UND DIE HILFE VOR ORT

Bei der Beurteilung der eigenen Leistung greift die ÖVP gerne auf die Bibel zurück. Man solle sie an den Taten messen, fordern die Türkisen und echoen den Evangelisten Johannes, der den schönen Satz "An ihren Taten sollt ihr sie erkennen" ins Heilige Buch schrieb. Umgelegt auf die aktuelle Krise in Afghanistan bestehen die Taten der Regierung in einem Worttriangel, jenem von der "Hilfe vor Ort". 18 Millionen Euro an Sofortgeldern hat die Regierung losgeeist. Und die Anrainerstaaten Usbekistan, Turkmenistan und Tadschikistan gemeinsam mit Dänemark, Griechenland und Deutschland zu einer virtuellen Konferenz geladen. "Grenzschutz" hat Innenminister Karl Nehammer für sie in Aussicht gestellt. Nur: Als das letzte Mal österreichische "Hilfe vor Ort" geleistet wurde, kam diese nicht an. Die Hilfspakete für Moria sind offenbar irgendwo bei der griechischen Regierung versandet. Die versprochene Kinderbetreuung im Camp läuft