Kommentar Die Covid-19-Krise und der Kindergarten
Sollen die Kleinen doch bei den Müttern bleiben
Die Corona-Pandemie hat unter den Kindern zwei Klassen geschaffen. Diejenigen, die in den Pressekonferenzen vorkommen. Und jene, die man unter den Tisch fallen lässt.
Die Hartnäckigkeit, mit der Politiker wie Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) die österreichweit 370.000 Kindergartenkinder und jene in den Kinderkrippen verschweigen, ist erschreckend. Ja, mag man jetzt einwenden, die Elementarpädagogik sei eine Sache der Länder. Vergessen, dass Faßmann selbst 2018 schon eine Abteilung für Elementarpädagogik in seinem Haus verankert hat. Zu Schulbeginn sprach man richtigerweise über Luftreiniger und Testmuster an den Schulen. Eltern hätten sich ein paar Worte auch für die Kleinen gewünscht.
Kinder leiden unter der Pandemie, unter den fehlenden Sozialkontakten, fehlender Tagesstruktur, groß ist die Angst, dass bildungsferne Kinder nun noch weiterzurückfallen. Nicht nur die schulpflichtigen.
Die Elementarpädagogik führt ein Schattendasein im Bildungsdiskurs. Dabei haben Wissenschafter