Blattkritik
Die Kronen Zeitung bedient die Erzählung vom Kanzler, der Deutschland die Richtung weist
Wir kommen nachhause. Langsam, vorsichtig, mit dickem Sicherheitsnetz aus Impfung und Tests, aber hallo, Marc-Aurel-Straße: Wir sind bald alle wieder da! Langsam füllt sich die Redaktion. Wäre ja auch echt unfreundlich, wenn Florian Klenk den Wutbauern Christian Bachler von seiner steirischen Alm als Falter-Praktikanten nach Wien holt, und dann ist bei uns in der Redaktion noch weniger los als auf seiner Bergspitze. So sind wir Falter-Leute nicht, versprochen!
Mit der Rückkehr kommen sie wieder, die Erinnerungen an längst vergangene Zeiten. Das Geräusch, wenn meine himbeerfarben gestrichene Bürotür knarzt und Florian Klenk seinen Kopf ins Zimmer steckt auf der Suche nach etwas Süßem, weil er es auch nach zwei Jahrzehnten nicht glauben kann, dass in meinem Zimmer höchstens Hundekekse serviert werden (kleiner Tipp an den Chefredakteur für die Post-Corona-Zeit: wer nach Leckereien giert, immer Lukas Matzinger verfolgen, wenn er mit dem Spar-Sackerl die Redaktion betritt). Ich bin dafür immer ins Zimmer von Josef Redl geschlichen, um mir von ihm ein Kaffee- Tab zu schnorren. Dort taucht hoffentlich bald auch wieder Barbara Tóth hinter ihren seit Beginn der Pandemie zu Hochhäusern gewachsenen Sachbücherstapeln auf. Willkommen zurück! Ich hoffe, ich erkenne euch alle noch.