Der neue alte paranoide Stil

Natascha Strobl seziert den radikalisierten Konservativismus, der vom Rechtsextremismus nur schwer zu unterscheiden ist

ROBERT MISIK
Politik, FALTER 39/21 vom 29.09.2021

Rechter Konservativismus und Rechtsextremismus sind vielerorts ununterscheidbar geworden. Das betrifft natürlich nicht alle Konservativen, aber in vielen konservativen Parteien machen sich extrem rechte Flügel breit. In manchen Ländern werden die traditionellen konservativen Parteien von den Radikalen regelrecht gekapert und übernommen, man denke nur an die amerikanischen Republikaner oder die Österreichische Volkspartei unter ihrem Chef Sebastian Kurz seit 2017.

Anderswo wiederum entstehen Parteien des "radikalisierten Konservatismus", oft als "Populisten" apostrophiert, die den klassischen Konservativismus ersetzen und verdrängen. Diese Welt "radikalisierten Konservatismus" unterzieht die Wiener Politikwissenschaftlerin Natascha Strobl in ihrem schmalen Suhrkamp-Bändchen einer kompakten und weitgehend einleuchtenden Analyse.

"Die staatstragenden Parteien einer gedachten Mitte hatten immer das Ziel, die Gesellschaft mit der in ihr gültigen Ordnung zu bewahren. Es war eine im Wortsinn

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  553 Wörter       3 Minuten

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