In der wirklichen Welt
Dem tansanischen Schriftsteller Abdulrazak Gurnah wurde der diesjährige Literaturnobelpreis zugesprochen
Buch der Stunde
Seitdem der Schriftsteller Philip Roth das Zeitliche gesegnet hat, ist der Running Gag um den jedes Jahr als aussichtsreich gehandelten Kandidaten für den Literaturnobelpreis, der dann natürlich immer leer ausgeht, auf Haruki Murakami übergegangen. Dem japanischen Bestsellerautor dürfte es egal sein. Oder will er gar nicht?
Als 2018 ein alternativer Literaturnobelpreis verliehen wurde und er unter den Finalisten war, bat er darum, seinen Namen von der Liste zu streichen. Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, dass ausgerechnet in der Woche ein kleines Buch von ihm auf Deutsch erscheint, in der auch der Gewinner des Nobelpreises bekanntgegeben wurde. Hier die prestigeträchtigste Auszeichnung der Literaturwelt, da ein paar locker hingeworfene Texte über Leiberln. "Murakami T. Gesammelte T-Shirts" ist Resteverwertung - eine Sammlung von Artikeln für eine japanische Zeitschrift - und eine Petitesse im Werk des weltweit erfolgreichen Autors. Aber können nicht manchmal Nebensachen auf