So witzig, dass es schon wieder nicht mehr lustig ist
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KINDERMUSIK Tipp
Best-of-Alben sind ja so eine Sache. Gerne von der Plattenfirma angeleiert, um noch einmal abzucashen, oder aber ein selbstverliebter Rückblick auf das eigene Schaffen, oft auch des Geldes wegen. All das trifft definitiv nicht auf das neue Album "Best Of Bär" von Kinderliedermacher Matthäus Bär zu.
Im Gegenteil, auf seinem vorerst letzten Kindermusik-Album - danach will sich der Wiener Musiker auf Literarisches und Musikalisches für die Generation 30 plus konzentrieren -geht der 32-Jährige das Thema "Best-of" komplett anders an. Beliebte Hits wie "Rockbär", erstmals erschienen 2015, hat der Künstler selbst neu interpretiert und arrangiert, also mit Streichern und Soundeffekte aufgemotzt. Für Gewohnheitstiere wie kleine Kinder allerdings erstmals verwirrend, da die Stellen für das lauthals Mitbrüllen plötzlich woanders zu finden sind. Manche Lieder wie "Ice" wirken aufgeräumter und verlieren nichts von ihrem Charme, andere Titel hätten den neuen Anstrich nicht gebraucht. Neu dazugekommen sind außerdem zwei bisher unveröffentlichte Songs, die sich ohne großes Aufsehen in den Bär'schen Kanon einfügen.
Bei der Albumpräsentation herrscht sicherlich die gewohnte akute und dauerhafte Ohrwurmgefahr.