Die Kronzeugin, eine Rüge und #Faltergate
Ein mögliches Geständnis macht die ÖVP und ihr nahestehende Desinformationsmedien nervös. Worum geht es?

Foto: Screenshot OE24
Geständnisse, schwere Vorwürfe, Anzeigen, Detektive und geleakte Adressen und Privatinfos von Staatsanwälten: In der Inseratenaffäre, die Bundeskanzler Sebastian Kurz zum Rücktritt zwang, überschlugen sich vergangene Woche die Ereignisse. Ein Überblick für jene, die keinen Durchblick mehr haben.
Das Geständnis Sabine Beinschab, so berichtete vergangene Woche das Ö1-"Morgenjournal", dürfte bereit sein, ein Geständnis abzulegen und als Kronzeugin Tatsachen zu offenbaren, die die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft noch nicht kennt. Im Bericht über den "Vollzug der schriftlich angeordneten Festnahme von Sabine Beinschab"(er liegt dem Falter vor) wird dies so festgehalten. Die Aussage Beinschabs ist zwar noch unter Verschluss, aber in zwei Sätzen wird ihre Aussagebereitschaft im Akt bereits dokumentiert. So heißt es in einem von Beinschab unterzeichneten Protokoll: "Ich bin nunmehr bereit, freiwillig mein Wissen über Tatsachen und/oder Beweismittel zu offenbaren, deren Kenntnis wesentlich dazu beitragen kann, die umfassende Aufklärung [ ] der Straftaten über meinen eigenen Tatbeitrag hinaus zu fördern oder eine Person auszuforschen, die an einer solchen Verabredung führend teilgenommen hat oder in einer solchen Vereinigung oder Organisation führend tätig war."