Dolm

Wahrscheinlich ist es ein bisschen wie der erste Schultag: Die Umgebung ist noch nicht vertraut, lauter unbekannte Gesichter und ein leichtes Kribbeln im Bauch. Oder im Hals.

So dürfte es Angelika Zwicklhuber am Samstag vergangener Woche gegangen sein. Da hielt der oberösterreichische Landtag seine konstituierende Sitzung ab. Bei der jüngsten Landtagswahl hat die Corona-Maßnahmengegner-Partei MFG den Einzug geschafft und mit ihr auch Angelika Zwicklhuber. Sie ist Klubdirektorin bei den Infektions-Agnostikern. Und es geschah, womit niemand, aber auch wirklich niemand, in seinen kühnsten Fantasien gerechnet hatte: Gleich nach ihrer ersten Sitzungsteilnahme musste die Landtagsdirektion alle Fraktionen benachrichtigen, dass bei Zwicklhuber Verdacht auf eine Corona-Infektion besteht.

Die Kronen Zeitung "erwischte die stark hustende Zwicklhuber" am Telefon. Aber die lässt sich nicht unterkriegen. "Mir geht es super, ein Testergebnis habe ich noch nicht", sagte die tapfere Rossnatur Zwicklhuber dem Kleinformat.

Da kann man nur hoffen, dass das Entwurmungsmittel hilft.