Chorherr und die reichen Männer

Der ehemalige grüne Politiker soll geschmiert worden sein. War er nur naiv? Oder doch korrupt?

EVA KONZETT
Politik, FALTER 46/21 vom 17.11.2021

Foto: Heribert Corn

Zwei Stunden nachdem die Staatsanwaltschaft vergangene Woche bekannt gegeben hatte, dass sie ihn anklagen wird, gibt Christoph Chorherr eine Erklärung ab: "Ich bin jetzt froh, [...] dass diese Angelegenheit endlich entschieden wird und ein Ende findet."

Es ist ein Ende, mit dem er nicht gerechnet hätte: Vier Jahre lang hat die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) gegen ihn ermittelt, jetzt zitiert sie den ehemaligen grünen Planungssprecher und neun weitere Personen, darunter die Immobilieninvestoren Michael Tojner, Erwin Soravia und René Benko, auf die Anklagebank. Vergangenen Donnerstag hat die WKStA beim Landesgericht für Strafsachen Wien Anklage eingebracht.

Auf der einen Seiten sollen sich laut den Staatsanwälten der architekturaffine Chorherr mit seinem Sozialprojekt in Südafrika, auf der anderen Seite die Immobilienmagnaten der Stadt mit ihren Begehrlichkeiten auf kriminelle Weise getroffen haben. Der Vorwurf: Missbrauch der Amtsgewalt, Bestechlichkeit und Bestechung.

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  1589 Wörter       8 Minuten

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