Im Namen der Novomatic

Hat ein Novomatic-Mittelsmann im Prozess gegen den Ibiza-Filmer Julian Hessenthaler Zeugen für belastende Aussagen bezahlt? Am Landesgericht St. Pölten steht dieser Verdacht im Raum

LUKAS MATZINGER
Politik, FALTER 48/21 vom 01.12.2021

Kokainübergaben an Autobahntankstellen, handgeschriebene Schuldenzettel, die Lampen einer Hanfplantage. Im Saal 119 des Landesgerichts St. Pölten sieht alles nach einem unbedeutenden Drogenprozess aus. Der Angeklagte schaut seine Mutter im Publikum verzweifelt an, Zeugen aus der Halbwelt treten auf.

Doch die Aktenzahl 17 Hv 75/21b ist kein weiterer unbedeutender Drogenprozess. "Ich schäme mich als Teil des österreichischen Justizsystems, ein derartiges Verfahren erleben zu müssen", eröffnet Verteidiger Wolfgang Auer. "Was in diesem Akt passiert ist, wie man die Ermittlungen ganz bewusst mit Falschinformationen befeuert hat, habe ich noch nie gesehen", sein Kollege Oliver Scherbaum.

Die Verteidiger sprechen von gekauften Zeugen, befangenen Ermittlern und politischen Motiven. Ein Lobbyist des Glücksspielkonzerns Novomatic und ein Strachetreuer Polizist sollen Rache für ein "zivilgesellschaftlich motiviertes Projekt" genommen haben. So ihre Verteidigung.

Denn der Angeklagte ist heute

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  1713 Wörter       9 Minuten

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