Kommentar Innenministerium
Der erste schwere Fehler von Bundeskanzler Karl Nehammer
Bundeskanzler Karl Nehammer hat einen schweren Fehler gemacht. Er hat Gerhard Karner, einen alten Parteifreund aus Niederösterreich, zu seinem Nachfolger ernannt.
Karner ist Zweiter Landtagspräsident und Bürgermeister von Texingtal. Seine einzige sicherheitspolitische Erfahrung liegt fast 20 Jahre zurück. Als Pressesprecher des damaligen Innenministers Ernst Strasser (der sich später als bestechlich entpuppte) diente er einem Politiker, der das Parteibuch über die Qualifikation stellte.
Und danach? Der Standard-Journalist Fabian Schmid machte sich auf Twitter die Mühe, die Presseaussendungen des danach zum niederösterreichischen VP-Parteimanager aufgestiegenen Karner zu dokumentieren. Karner nannte politische Mitbewerber "heimatfremd" und "landesfeindlich" oder unterstellte ihnen, "Herren aus Amerika und Israel zu beschäftigen". Politiker anderer Parteien würden "speiben","spucken" und hätten "nichts im Kopf" und würden sich für "Verbrecher und Gewalttäter einsetzen" oder "illegale