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ROMAN SCAMONI HATTE DIE IDEE ZUM LICHTERMEER AUF DEM WIENER RING FÜR DIE OPFER DER CORONA-PANDEMIE
Umfrage von Research Affairs für Österreich: Kurz überflügelt Mitterlehner (Foto: Screenshot OE24)
Thomas Schmid wusste, wie es läuft: "Helmuth Fellner - für die Kohle. Wolfgang Fellner - für den Content". So erklärte es der damalige Generalsekretär im Finanzministerium im Jänner 2018 in einer seiner zahlreichen Chat-Nachrichten. Die Brüder Helmuth und Wolfgang Fellner spielten eine zentrale Rolle beim politischen Aufstieg von Sebastian Kurz. Die Tageszeitung Österreich veröffentlichte wohlwollende Berichte und gefällige Meinungsumfragen, die Kurz beste Sympathiewerte bescheinigten. Produziert hat diese Umfragen die Meinungsforscherin Sabine Beinschab. Bezahlt hat sie unter anderem das Finanzministerium, so der dringende Tatverdacht.
Am 6. Oktober 2021 ist das System aufgeflogen. In einer großangelegten Aktion führte die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) Hausdurchsuchungen bei der Mediengruppe Österreich, in der ÖVP-Parteizentrale, im Finanzministerium und im Bundeskanzleramt durch. Politische Konsequenzen gab es bereits: Bundeskanzler Sebastian Kurz