Der lange Weg zum grünen Europa

Entscheidungsträger diskutieren, wie die EU energieautark werden kann. Doch die Energiewende stößt auf Hindernisse

Tara Shirvani
Politik, FALTER 11/2022 vom 16.03.2022

Wer hätte gedacht, dass ein Krieg an der Schwelle zu Europa das auslösen kann, was Jahre an internationalen Verpflichtungen, UN-Konferenzen und - um Greta Thunberg zu zitieren - viel "bla bla bla" um die fossile Brennstoffindustrie nicht geschafft haben: einen radikalen, immanenten Anstoß zur Dekarbonisierung und Unabhängigkeit von russischem Gas.

Auf dem Papier existiert diese schnelle Energiewende bereits. In der Realität aber muss die EU auf jedes Szenario eingestellt sein, je nachdem, wie groß der wirtschaftliche und politische Schaden von Putins Krieg gegen die Ukraine ausfällt.

Die Botschaft Brüssels ist simpel: Sollte die EU gezwungen oder gewillt sein, die Kosten zu tragen, wäre es technisch möglich, russisches Gas schon im nächsten Winter abzuschalten - ohne große wirtschaftliche Schäden, frierende Bürger oder eine Disruption des Stromnetzes. In der Realität müssen Dutzende Energieregulierungen in Rekordzeit überarbeitet und eine große Summe Geld für das Update der Energiespeicher, Flüssiggas-Terminals und die Stromnetzstabilität ausgegeben werden.

  774 Wörter       4 Minuten

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