Stadtrand
Auf Zeitreise mit der neuen Straßenbahn
Seinesgleichen geschieht: Der Kommentar des Herausgebers
Peter R. Neumann, Sicherheitsexperte / Marco d’Eramo, Publizist (vlnr) (Fotos: Wikipedia/Dragan Tatic/CC BY 2.0, Screenshot Youtube)
Gibt es eine Alternative zur unbedingten Parteinahme für die Ukraine? Nein. Parteinahme schließt aber nicht die Erörterung von Möglichkeiten aus, wie es so weit kommen konnte. Das soll hier immer wieder versucht werden. Es geht auch um die Schwierigkeit des Kommentierens in Kriegszeiten. Hilfsbereitschaft, gerechte Empörung, europäisch-ukrainische Euphorie, Engagements - man möchte all das artikulieren und zugleich innehalten und selbst solchen Gefühlen misstrauen.
Ein Dilemma. Kein Kommentator verdient deswegen Mitleid, dieser hier schon gar nicht. Wos will er?, könnten Sie mit Anton Kuh fragen. Dos will er: Er möchte zur Bildung von etwas beitragen, das Hannah Arendt "reflektive Urteile" nannte, "die Fähigkeit, das Richtige vom Falschen, das Schöne vom Hässlichen zu unterscheiden [...] das kann in der Tat Katastrophen verhindern, zumindest für mich selbst, in den seltenen Momenten, in denen es hart auf hart kommt".
Die Perspektiven dieses Krieges sind hart und ungut. Die schreckliche