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Stefan Rauter, Restaurant-Besitzer in Kärnten, schimpft nicht über Arbeitslose, sondern zahlt ordentliche Löhne
Bis zum 24. Februar haben sie ein ganz normales Leben geführt: als Bürgerinnen und Bürger eines freien Landes; als Mütter, Väter, Töchter, Söhne; als Lehrerinnen, Journalisten, IT-Fachleute. Dann kam der Krieg. Und seither wissen sie am Abend oft nicht, ob sie die Nacht überleben werden.
Gleich nach Beginn der russischen Invasion in der Ukraine hat der Falter ein Projekt gestartet: Wir haben Frauen und Männer aus verschiedenen Teilen des Landes (und zwei aus Russland) gebeten, uns über ihren Alltag zu erzählen. Ihre Auswahl erfolgte mehr oder weniger willkürlich – über langjährige persönliche Kontakte ebenso wie über Zufallsbekanntschaften, die sich in der Folge ergaben. Es war nicht abzusehen, was der Krieg mit ihnen machen würde.
Die Einträge, die wir hier veröffentlichen, wurden entweder von den Betroffenen selbst verfasst und dann übersetzt oder bei Telefongesprächen protokolliert. Thematische Vorgaben gab es nicht; Zensur hat nicht stattgefunden; Fakten wurden überprüft, soweit das möglich war (bei Details gestaltet sich das aufgrund der Umstände oft schwierig).