Belgrad, dritte Welle
Eine neue Hipster-Café-Bar wirkt nur auf den ersten Blick so wie alle anderen
Wien, wo es isst:Kulinarischer Grätzel-Rundgang
Grafik: ARGE KARTO
Der so genannte Magdalenengrund, also der Hang von der Gumpendorfer Straße zum Wiental runter, hieß früher auch "Ratzenstadl". Dafür gibt's unterschiedliche Erklärungen, wenn man sich historische Bilder dieser Gegend ansieht, erscheint der Begriff nicht weit hergeholt: winzige, uralte und verschachtelte Häuschen, verbunden durch Treppen und Steige, sicher wildromantisch, hygienisch eher weniger.
Die Kabäuschen wichen mehrstöckigen Gründerzeithäusern und Gemeindebauten, die Hanglage blieb und sorgt hier vor allem in der Esterházygasse und im Bereich Eggerthgasse/Luftbadgasse/Kaunitzgasse für ein pittoreskes Stadtbild, wie wir es in Wien sonst kaum haben. Kein Wunder, dass die Dichte der Architekturbüros hier besonders hoch ist.
Mit der Verteilung von Lokalen schaut es schon ganz anders aus: Kann man die Esterházygasse als gastronomisch komplett erschlossen betrachten, tut sich in den malerischen Nebengassen Corneliusgasse und Kopernikusgasse überhaupt nichts.
Wir streunen jetzt