Vermehrt Gutes!

Am Hohen Markt gibt’s jetzt das Mochi o.m.k. auch in X-Large, man lernt schließlich dazu

Nina Kaltenbrunner
07.06.2022

Foto: Heribert Corn

Erinnern Sie sich noch? Vor zehn Jahren hat das Mochi auf der Praterstraße aufgemacht und sich mit unwiderstehlicher Charmeoffensive und neuer japanischer Küche sofort an die Spitze der Lieblingslokale aller Wiener Foodies katapultiert. Viel ist seitdem passiert und aus dem winzigen, immer vollen Wohlfühllokal ist ein kleines Gastro-Imperium geworden. Gleich geblieben sind die Begeisterung aller Beteiligten und der Wille, sich ständig zu verbessern.

Jetzt hat das smarte Mochi-Quartett Tobias Müller, Sandra Jedliczka, Nicole und Edi Dimant noch ein Lokal eröffnet: In der ehemaligen Wäscherei Stross am Hohen Markt wurde gemeinsam mit den Architekten KLK, die bereits das Mochi-Stammhaus geplant haben, eine zweite Variante ihres Take-away-Konzepts o.m.k. installiert. Die sieht richtig gut aus: offene Glasfront, Sichtbetonwände, edle schwarze Regale, Kühlvitrinen und Deckenvertäfelung. Und sie ist, im Vergleich zu den anderen Mochi-Lokalen, nachgerade riesig.


Kritischer und unabhängiger Journalismus kostet Geld. Ausnahmsweise lesen Sie diesen Artikel kostenlos. Unterstützen Sie uns mit einem Abonnement oder testen Sie uns vier Wochen lang kostenfrei.

Es gibt Raum für eine „Coffee & Matcha & andere Getränke“-Bar, einen großzügigen Bestellannahmebereich mit Blick in die Schauküche plus Shop mit japanischen Kochbüchern, Kochutensilien, alle denkbaren Dressings und Saucen, Gadgets und Mochi-Merch wie T-Shirts. Das Wichtigste: Es gibt Platz um die Makis, Nigiris, Salate, Suppen, Donburis & Co. im Sitzen zu essen, – mit „echtem“ Geschirr und üppiger Blumendeko auf den Tischen (ja, die geht sich ebenfalls aus). Große Hoffnungen braucht man sich aber nicht zu machen, um die 25 Sitze ist auch hier ein Riesen-Griss – es gilt auch hier: first come, first served.

Egal, nimmt man die Speisen halt mit nachhause oder zum nächsten Parkbankerl – o.m.k. steht für O-mochi-kaeri, japanisch für Take-away. Und was gibt es hier, was es in 1020 nicht gibt? Die Special Ebi Roll, gefüllt mit Avocado und Gurke, getoppt mit Sesam-Erdnuss-Crumble und Garnelentatar (€ 13,–), Sake-&-Wafu-Sashimi (€ 13,–) gibt es nur hier, ebenso wie das aus dem Stammhaus bekannte Sea-Bass-Sashimi mit der fantastischen Trüffel-Yuzu-Marinade (€ 13,–). Auch warme Gerichte hat sich die Küche für den Hohen Markt ausgedacht: Crispy Cauliflower zum Beispiel – knackig gegarter Karfiol mit süßlich-scharfer Kruste auf Reis (€ 11,50) – oder das superknusprige, innen zarte Crispy Korean Chicken auf Krautsalat und Reis (€ 11,90). Außerdem machen sie hier die fantastischen japanischen Sandwiches, kurz „Sandos“, zum Beispiel mit saftig bissfestem BBQ-Portobellopilz zwischen buttrigen Briochescheiben (€ 9,50).

Dazu gibt’s eine reiche Auswahl an Craftbeer, einige Naturweine sowie Limonaden (Ume, Ringo, Yuzu), selbstgemachten Eistee u.a.

Resümee:

Die Mochi-Family hat wieder einmal alles richtig gemacht: Fröhliche junge Menschen kredenzen die modernen japanischen Lieblingsgerichte jetzt auch in 1010.

ANZEIGE

Fanden Sie diesen Artikel interessant? Dann abonnieren Sie jetzt und bleiben Sie mit unserem Newsletter immer informiert.

Diese Artikel könnten Sie auch interessieren:

Alle Artikel der aktuellen Ausgabe finden Sie in unserem Archiv.

12 Wochen FALTER um 2,50 € pro Ausgabe
Kritischer und unabhängiger Journalismus kostet Geld. Unterstützen Sie uns mit einem Abonnement!