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Mit Autokraten reden? Wiens Bürgermeister Michael Ludwig traf den türkischen Machthaber. Warum eigentlich?
Ausland: Die Welt-Kolumne
Die Franzosen haben zwar im April Emmanuel Macron zum zweiten Mal zum Präsidenten gewählt, um die rechtsextreme Marine Le Pen zu verhindern. Jetzt aber zeigt sich bei den Parlamentswahlen, wie unwohl sich viele Franzosen mit dieser Wahl fühlen - Macron gilt als arrogant und selbstherrlich, er mische sich zu wenig unters Volk und regiere wie ein französischer König von seinem Élysée-Palast aus.
Bei den Parlamentswahlen am 12. und 19. Juni bricht die Wut gegen Macron durch. Der linke Demagoge Jean-Luc Mélenchon landete einen Scoop, weil er den politischen und persönlichen Unmut in einem linksgrünen Bündnis namens Nupes (Nouvelle Union Populaire Écologique et Sociale) bündeln konnte. Seine eigene Bewegung La France Insoumise ("Das ungebeugte Frankreich") hat sich mit Grünen, Kommunisten und Sozialisten verbunden. Kernforderung: das Pensionsalter senken.
Beim ersten Wahlgang für die Assemblée Nationale am 12. Juni erreichten beide Blöcke, das von Macron angeführte Bündnis Ensemble