Nüchtern betrachtet

Von Apfelstrudel nach Burenwurst

Klaus Nüchtern
Feuilleton, FALTER 24/22 vom 15.06.2022

Es gibt Menschen, die müssen sich entscheiden, ob sie die Fabrik ihres Vaters fortführen, Violinvirtuose werden oder doch lieber eine nobelpreisträchtige Entdeckung machen wollen. Ich falle nicht in diese Kategorie, und zwar nicht, weil mein Vater keine Fabrik hatte. Das sind ganz schön viele Verneinungen in einem einzigen Satz, ich werde gleich noch mal versuchen, mit weniger auszukommen, um auszudrücken, was ich meine, nämlich: Ich bin durch keine Doppel- oder Mehrfachbegabung belastet und musste in Sachen Berufswahl keine schweren inneren Kämpfe bestreiten. Gymnasiallehrer für Deutsch und Englisch, so der ursprüngliche Plan, hätte ich wohl noch hingekriegt; ob ich oder meine Schüler glücklich dabei geworden wären, sei dahingestellt. Viel mehr als Journalismus ist dann nicht geblieben.

Eines der wenigen Talente, über das ich abseits meiner hoffentlich mit Anstand versehenen Profession verfüge, das ich aber nur hobbymäßig zum Einsatz bringe, ist Geselligkeitsmanagement.

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  351 Wörter       2 Minuten

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