Wenn es immer enger wird
Die Inflation ist so hoch wie zuletzt 1976, die Regierung hat ein teures Entlastungspaket geschnürt. Kommt es bei den Richtigen an? Zehn Menschen erzählen

Lars Hackl: „Wenn einer voll arbeitet, um dann nur mit Almosen überleben zu können, wie motiviert der sich?“ (Foto: Katharina Gossow)
Spezialjoghurts sind gestrichen, die neue Brille muss warten, und Urlaubfahren ist sowieso utopisch: Auf 7,7 Prozent ist die Inflationsrate in Österreich im Mai geklettert, das ist die größte Teuerung seit April 1976. Viele Menschen müssen sich schon stark einschränken und kommen kaum noch über die Runden.
Nun hat die Regierung ein 28 Milliarden Euro teures „Geld-zurück-Paket“ vorgelegt. Sozial- und Familienleistungen wird sie an die Inflation anpassen, die kalte Progression größtenteils abschaffen. Wie spüren Menschen in unterschiedlichsten Berufen und Lebenssituationen die Teuerungen bereits – und wie sehen sie das Regierungspaket? Der Falter hat nachgefragt: bei Alleinerziehenden und der Mindestpensionistin, bei Unternehmern und gut situierten Doppelverdienern.