Kommentar: Gaskrise in Europa und Österreich

Nur Kindern erzählt man Gute-Nacht-Geschichten

EVA KONZETT
Falter & Meinung, FALTER 25/22 vom 22.06.2022

Fehlende Nervenstärke kann man Türkis-Grün nicht vorwerfen. Mit anhaltender Unbekümmertheit erklären die Minister von Bundeskanzler Karl Nehammer abwärts den Menschen hierzulande, dass sich niemand wegen der Sache mit dem russischen Gas sorgen müsse. Man habe ja vorgebaut: Eine strategische Gasreserve, ein robustes Energielenkungsgesetz für den Notfall, ja auch die großen Gasverbraucher der Industrie seien mit an Bord. "Alles da!", sagte Klimaschutzministerin Leonore Gewessler am Sonntag in der ZiB 2. Zuvor hatte sie sich mit Kanzler Nehammer und Wirtschaftsminister Martin Kocher beraten. In einem Krisengipfel zwar, aber es war doch nur ein "kleines Krisenkabinett". Keine Aufregung: Im schlimmsten Fall fahren wir das Kohlekraftwerk in Mellach wieder hoch!

Doch diese beruhigenden Nachrichten, sie stimmen nicht: Seit Tagen liefert Russland unter vorgeschobenen Gründen zu wenig Erdgas nach Europa und auch nach Österreich. Das überschüssige Gas verbrennt offenbar direkt auf dem

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