Pesls Festwochen-Tagebuch: Notizen eines Festivalbesuchers im Abschiedsrausch (6)
Was soll ich sagen? Die Frauen waren besser
Entspannt: Christoph Rothenbuchner und Wittgensteins Astronaut (Foto: Ines Bacher)
Montag, 13. Juni: Liebes Tagebuch! Heute war ich wieder im Outdoor-Theater. Eigens für die Kaisermühlenbucht vermischte die Regisseurin Nataša Rajković unzusammenhängende Themen wie Raumfahrt, Altersdemenz und Wittgenstein'sche Philosophie in ihrem Stück "Astronaut Wittgenstein". Es gab Tanzeinlagen, sprachlogische Diskurse und ein Interview mit echten Raketenbauern - alles, was der Fall ist.
In erster Linie sollte gewiss die romantische Bucht mit ihren bereits vorhandenen Sitzgelegenheiten als Spielort ausprobiert werden. Diese offensichtliche Befreiung vom Bedeutsam-sein-Müssen bot Raum für reizende Überraschungen. So hampelte der Astronaut zunächst minutenlang am gegenüberliegenden Ufer der Neuen Donau herum. Meinen Sympathiepreis für den entspanntesten Beginn - und fürwahr den idyllischsten Schauplatz - hat die Produktion.
Mittwoch, 15. Juni: Das war heute eine tolle Vorstellung - im Gegensatz zur letzten reich an Bedeutung! Im Odeon feierte "Nach der Stille" von Christiane