"Wir können uns eine Massenverarmung nicht leisten"

Der grüne Sozialminister Johannes Rauch warnt davor, dass die Teuerungen unsere Demokratie gefährden

INTERVIEW: NINA HORACZEK
Politik, FALTER 25/22 vom 22.06.2022

Foto: Heribert Corn

Sozialminister Johannes Rauch ist einer der wesentlichen Architekten des türkis-grünen Maßnahmenpakets gegen die Teuerungen. Im Gespräch mit dem Falter erklärt er, wieso er trotz Widerständen des Koalitionspartners ÖVP davon ausgeht, dass an Vermögenssteuern kein Weg vorbeiführen wird.

Falter: Herr Minister, die Regierung verspricht 28 Milliarden Euro gegen die Teuerung. Ein großer Teil sind Einmalzahlungen, die strukturell nichts ändern. Wieso?

Johannes Rauch: Wir haben das Paket auf zwei Ebenen angelegt, zum einen rasche Hilfe durch Einmalzahlungen und zum anderen strukturelle Veränderungen, zum Beispiel die automatische Valorisierung aller Sozial- und Transferleistungen.

Auch Großverdiener werden von Türkis-Grün nach dem Gießkannenprinzip beschenkt. Wäre eine gezielte Entlastung unterer Einkommen nicht zielführender?

Rauch: Auch untere Einkommen werden mit diesem Paket stark entlastet. Aber natürlich: Wie schon bei den Corona-Soforthilfen profitieren von den Maßnahmen

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  904 Wörter       5 Minuten

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