Urbanismus-Kolumne
Fussballkäfige, Bäder, Parks: Vor Tropennächten bitte länger öffnen
Foto: Katharina Seiser
Vor nicht einmal einem Jahrzehnt hatte der französische Tenor Joël Roessel entdeckt, dass man aus dem Kochwasser von Kichererbsen Meringue machen kann - und darüber auf seinem Blog berichtet. Der amerikanische Software-Entwickler Goose Wohlt ist dem systematisch nachgegangen und draufgekommen, dass der Kichererbsen-Kochsud direkt als Ei-Ersatz verwendet werden kann, zum Beispiel eben für Meringue, Mousse und ähnliche von der Textur her anspruchsvolle Rezepte. Wohlt gab dem Kind den Namen Aquafaba, Bohnenwasser. Das war im Frühjahr 2015. Seither ist das Wunder aus der Kichererbsendose um die Welt gereist.
Mayo aus Kichererbsenkochwasser Während mich Aquafaba für Meringue & Co weniger interessiert, weil ich nichts gegen gute Bio-Freilandeier habe und bei übrigem Eiweiß entweder meinen Schneekuchen (Falter 15/22) oder Anisbusserln (Falter 23/17) backe, war ich von der Idee einer Mayo auf Basis von Aquafaba statt Ei angefixt. Denn während in der klassischen Küche Mayonnaise eine