Lachen
Zahnschmuck
Fragen Sie Frau Andrea: Informationsbureau
Liebe Frau Andrea, letztes Wochenende wanderten wir mit Freunden ganze 18 Kilometer durch die wunderschöne Landschaft zwischen Maria Taferl und der Donauschlinge Ybbs-Persenbeug. Ein langer, auf Wienerisch würden wir sagen "a brada [breiter] Weg". Wie kommt es, dass aus einem langen ein breiter Weg wird? Wie würde sich jemand, des Wienerischen nicht mächtig, diesem Ausdruck nähern? Zuerst müsste brad in breit übersetzt werden, um dann aus dem Kontext zu schließen, dass der Weg keineswegs breit, vielleicht sogar schmal, dafür aber lang war. Welche etymologischen Kurven mussten genommen werden, um diese Bedeutungsumkehr zu erzeugen? Günther Jörg, Perchtoldsdorf, per E-Mail
Lieber Günther,
blicken wir zurück in die Zeit vor der Motorisierung des Straßenverkehrs. Auch Fahrräder gab es noch nicht, vielleicht schon das eine oder andere Laufrad eines exzentrischen Herrn von Stand. Der Fernverkehr war auf schwere Fuhrwerke angewiesen, von Pferden gezogen, oder von den viel stärkeren