Italopop macht das Leben schöner

Eric Pfeil singt im Buch "Azzurro" ein Loblied auf die italienische Musik. Der Mann hat recht

SEBASTIAN FASTHUBER
Feuilleton, FALTER 28/22 vom 13.07.2022

Perfekte Pose, starke Farben: Adriano Celentano auf dem Cover seines 1968er-Albums „Azzurro“, der Platte zum Hit (Foto: Studio Clan/Archiv Stöger)

Es ist Zeit, die Herzen und Ohren zu öffnen. Irgendwann kommt der Tag, an dem man sich entscheiden muss, ob man Team italienische Musik ist oder nicht. Der Verfasser dieser Zeilen hatte lange keinen Bezug dazu.

Italopop, wie er hierzulande im Radio kredenzt wird, ist melodiöse, meist aber seicht-kitschige Wohlfühlmusik von Al Bano &Romina Power, Eros Ramazzotti oder Umberto Tozzi. Schlager eben, nur halt aus Italien.

Adriano Celentano fiel mit seinem außergewöhnlichen Gesangsstil und seiner Aneignung von Rockmusik aus dem Schema. Er hatte den Rock 'n' Roll nach Italien gebracht und war generell die Ausnahme von der Regel des gut singenden Italieners. Nur "Azzurro" ging gar nicht. Das war ein abgedroschenes Lied, das auf jeder Oldieparty erklang. Wie falsch man doch liegen kann!

Als Ohrenöffner fungierte Jovanotti. Der bärtige Musiker gab vor einigen Jahren in Wien Interviews. Hier galt er damals noch primär als Rapper, in seiner Heimat hatte er sich längst zum Universalentertainer

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