Panama Papers - ein Leak und seine weitreichenden Konsequenzen

Illustration: PM Hoffmann
Die Anwaltskanzlei Mossack Fonseca hat mittlerweile ihre Geschäftstätigkeit eingestellt. Im Jahr 2016 stand das sonst so diskret operierende Unternehmen im Zentrum der Weltöffentlichkeit. Mossack Fonseca war damals ein großer Player: In mehr als 40 Niederlassungen auf der ganzen Welt kümmerten sich 600 Mitarbeiter um die Bedürfnisse ihrer Klienten. Und diese waren oft das Verbergen von kriminell erworbenem Vermögen oder das Umgehen von Steuerzahlungen. Mossack Fonseca hatte sich ab den späten 1970er-Jahren auf den Handel mit Briefkastengesellschaften spezialisiert, die nur auf dem Papier existierten. Überall dort, wo keine Steuern zu zahlen waren und die Finanzbehörden nicht so genau hinsahen, gründete "Mossfon" Offshore-Gesellschaften: auf den Seychellen, den British Virgin Islands, in Hongkong, in Panama. Mehr als 214.000 solcher Offshore-Gesellschaften hat die Kanzlei geschaffen und betrieben.
Die Auswertung der Panama Papers lieferte zum ersten Mal einen Blick in das Innere