INSEL DER SELIGEN
Seit 50 Jahren ist die Donauinsel so viel mehr als Planschen, Radeln, SPÖ-Fest. Nämlich ein wilder Lebensraum für alles, was sonst in Wien wenig Platz hat. Ein Streifzug zwischen Thaipicknick, Männersex und Hippiepartys
Wien, wo es isst
Hier ist alles voller Sport. Das Stadion, die Trainingsplätze, der Cricketplatz, das Rugbyfeld, die Trabrennbahn, die Hakoah, Tennisplätze ohne Ende, es gibt sogar ein Haus des Schachsports, das Radstadion ja leider nicht mehr. Und natürlich die Hauptallee, Wiens Marathon-Hauptverkehrsroute.
Dem Fun-Aspekt wird im Stadionbad selbst zwar mit einer Rutsche und einem Wellenbad Rechnung getragen, aber in Wirklichkeit geht's hier natürlich um die Leistung.
Das wirkt sich auch gastronomisch aus, soll heißen, im Stadionbad gibt es eine Grundversorgung, mehr nicht. Das Buffet verströmt unmissverständlich sportlichen Retro-Charme, die Sessel sind aus blauem Plastik, das Eis von Schöller, gekocht wird das, was selbst in einem Sport-Bad unverzichtbar zu sein scheint.
Dieser Spirit zieht sich durch den gesamten Wiener Sport-Bezirk, muss man sagen. Die gesamte Gastronomie rund um Österreichs größtes und wichtigstes Stadion besteht aus drei Würstelstandeln, von denen der versteckteste auch der