Zum veganen Küchengruß braucht's das beste Bohnenmus

Essen / Trinken, FALTER 37/2022 vom 13.09.2022

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Was wurde über vegane Küche schon geschrieben, gezweifelt, gefachsimpelt. (Eine faktische Einordnung finden Sie ab Seite 38 dieser Ausgabe.)

Zu sehr nach Beilage schmecke es, zu gesund -als würde man sich nichts gönnen, nur weglassen. Fleischige Hausmannskost sitzt tief in der österreichischen Alltagskultur, vegane Ernährung trumpft mit Vorteilen für Tier und Klima. Gutgemachte Kochbücher wie Anna Jones' "A Modern Way to Eat" oder Ottolenghis "Simple" können den Einstieg erleichtern.

Oft aber sind es leidenschaftliche Erfahrungsberichte von Freunden, über pflanzliche Eintöpfe und Suppen, fleischfreie Nudelsaucen und Currys. Auch die perfekte Bohnensauce kam durch amikalen Rat in die Rezeptesammlung. Wer glaubt, dass veganes Essen besseres Hasenfutter sei, kann nun etwas lernen.

Für eine große Portion (Sie werden es nicht bereuen) eine große weiße Zwiebel und eine Knoblauchzehe kleinhacken, in einem Topf mit etwas Olivenöl anbraten. Zwischenzeitlich eine rote Paprika und zwei große Tomaten in kleine Stücke schneiden. Diese zur Mischung geben, jeweils einen Teelöffel Cumin, Edelpaprikapulver sowie etwas Cayennepfeffer und Chili dazu, salzen, pfeffern.

Wenn die roten Früchte halbwegs weich sind, mit einem Glas Weißwein löschen. Je eine Dose Kidney-und Käferbohnen (zweimal Kidney tun's auch) waschen und zum Gemisch geben. Auf mittlerer Hitze kochen, bis auch die Bohnen weicher sind. Am Schluss mit dem Stabmixer pürieren, einen großzügigen Esslöffel Tomatenmark, reichlich Zitrone und Koriander dazu. Die Konsistenz sollte sämig, der Geschmack wird prächtig sein. KK

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