Bis zur letzten Debreziner

Die Herbstlohnrunde bestimmt die Löhne und Gehälter der Österreicher. Und alles hängt von den Metallern ab

MARKUS MARTERBAUER
Politik, FALTER 37/22 vom 14.09.2022

Sie sind das Hochamt der österreichischen Wirtschaftspolitik: die bis ins Morgengrauen dauernden Verhandlungen der Kollektivverträge, die sogenannte Herbstlohnrunde. Am kommenden Montag ist es in den kargen Hallen der Wirtschaftskammer wieder so weit. Die Chefverhandler Rainer Wimmer von der Produktionsgewerkschaft und Karl Dürtscher von den Privatangestellten stellen mit geübtem Pokerface die Lohnforderung für die metalltechnische Industrie an die Arbeitgeber, an deren Spitze Johannes Collini und Christian Knill stehen. Die Einkommen fast aller Beschäftigten und die Kosten der Unternehmen hängen daran, was in den darauffolgenden Stunden, vielleicht sogar Wochen passiert. Zur Stärkung werden zunächst Wiener Schnitzel gereicht, bei besonders langer Verhandlungsdauer angeblich nur noch Debreziner.

In diesem Jahr könnten die Verhandlungen besonders langwierig werden. Denn die Industrie hat im vergangenen Jahr geboomt, die Betriebe haben exzellent verdient, der Arbeitskräftemangel

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